Samstag, 9. Juni 2018

Bike to work oder die Geschichte eines Montagsvelos

Während des Monats Juni findet die Aktion "bike to work" statt. "Bike to work" ist eine schweizweite Veloaktion, welche Pendler zum velofahren motivieren möchte. Sie ist eine kostengünstige und effiziente Mitmachaktion zur Förderung von Gesundheit und Teamgeist innerhalb des Betriebs.

Innerhalb des Betriebs bilden sich jeweils 4-er Teams, welche mindestens 50% der Arbeitstage mit dem Velo zur Arbeit fahren.

Gute Gründe, an dieser Challenge teilzunehmen sind:
  • Glück erfahren - nach Nach 20 Minuten Bewegung schüttet der Körper die Botenstoffe Serotonin und Dopamin aus. Diese verhelfen ganz natürlich zu neuen Glücksgefühlen. Die Velofahrt am Morgen erhöht zudem deine Aufnahme- und Konzentrationsfähigkeit. 
  • Fitness verbessern - 30 Minuten Bewegung pro Tag haben einen signifikant positiven Einfluss auf die Fitness und Gesundheit. Die regelmässige Bewegung führt zu einem tieferen Ruhepuls und besseren Sauerstoffwert im Blutbild. 
  • Stress abbauen - Der Alltag besteht aus Stress, Hektik und Termindruck? Darunter leidet die Gesundheit. Genügend Bewegung hilft, Stresshormone abzubauen und dem Körper und Geist die notwendige Ruhe zu schenken. Mit bike to work ist es ein Leichtes die Balance zwischen Alltagsstress und Entspannung zu finden.
  • Bares Geld sparen - Die Fahrt mit dem Velo zur Arbeit spart Franken pur: Abos, Benzin, Parkplatz, Steuern etc. So ist die Fahrt mit dem Velo rund 20 x günstiger als mit dem Auto. Wer beispielsweise jeden Tag zehn Kilometer mit dem Auto zur Arbeit fährt, muss allein mit Benzinkosten in der Höhe von 600 Franken rechnen. 
  • Umwelt schonen - Ein Drittel der in der Schweiz produzierten Treibhausgas-Emissionen wird durch den Transport verursacht. Fahr mit dem Velo zur Arbeit und vermeid CO2- und Feinstaub-Ausstoss. Zudem verursacht das Velo keinen Lärm. Im Jahr 2017 haben die bike to work Teilnehmenden über 12 Millionen Kilometer mit dem Velo zurückgelegt und 1‘828 Tonnen CO2 eingespart.  (Quelle biketowork.ch)
    Und so ist es also dazu gekommen, dass auch ich mich einem 4-er-Team angeschlossen habe. Täglich fahre ich nun also mit dem Fahrrad zur Arbeit. Und da erlebe ich ne ganze Menge.
    Der 1. Juni war ein heisser, sonniger Tag, welcher mich veranlasste, nach der Arbeit noch zusätzliche Kilometer zu strampeln. So startete ich mit 58 km in die Challenge...die Welt war da noch in Ordnung.

    Dann am der Montag...auf dem Heimweg wollte ich wiederum ein paar Extra-Kilometer fahren...ich fuhr der Glatt entlang via Oberglatt Richtung Neerach, als sich das Kettenschutzblech löste...also fuhr ich ohne weiter...dann überraschte ich eine Regenwolke, welche sich direkt über mir öffnete...innert Minuten war die Strasse von Wasser überspühlt, es kam mir vor, wie wenn ich in einem Bach fahren müsste...egal, nach ein paar Kilometern war ich dann, total durchnässt, zu Hause...mit 54 km Tagestotal.

    Der Dienstag war neblig und ich sputete mich, zur Arbeit zu kommen, doch dann sah ich leider erst zu spät, dass Scherben am Boden lagen...hoffentlich hat's mich nicht erwischt. Ein paar Kilometer später merkte ich dann aber, dass mein Hinterrad einen "Platten" hatte. Da ganz in der Nähe ein Arbeitskollege wohnt, hoffte ich, dass ich durch aufpumpen des Hinterrades doch noch weiterfahren könnte...es funktionierte etwa für 100 Meter, dann gab's einen lauten Knall und der Schlauch war geplatz. Velomech war da angesagt.  Nach der Arbei war mein Drahtesel wieder startklar und so konnte ich mit neuem Schlauch und Pneu wieder planmässig nach Hause fahren.
    Mittwochmorgen - auf der Fahrt zur Arbeit wollte dich Kette nicht wie ich wollte. Zum Glück hat Frau ja Werkzeug mit dabei...Schutzblech weg, Kette rein, Schutzblech dran - weiter radeln.
    Und so ging's mir dann auch am Donnerstag und Freitag. Auf jeder Fahrt verhaderte sich die Kette, langsam wird es mühsam...
    Am Freitag kam dann noch das Gewitter dazu...ich habe ja eigentlich mega Angst, wenn ich bei einem Gewitter draussen bin...aber ich wollte nach Hause...also fuhr ich, was das Zeug hielt...bei jedem Blitz zählte ich mit...21, 22 dann folgte bereits der Donner...nicht gerade beruhigend...aber bin dann gut angekommen, Regenjacke und Hose sind dicht :)

    Jetzt bin ich auf die nächsten Wochen gespannt...hoffe, mein Fahrrad bringt mich ohne Probleme von A nach B oder noch etwas weiter, wenn es das Wetter will....ob es allerdings mit meinem Montagsvelo je eine innige Freundschaft geben wird, bezweifle ich...


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